Balkan Reiseziele – die schönsten Orte
Warum auf den Balkan?
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Der Balkan ist eine spannende, sehr vielseitige Region im Südosten Europas die in der jüngeren Vergangenheit vor allem von Veränderungen und Unruhen geprägt war – der Zerfall von Jugoslawien und die damit verbundenen Jugoslawienkriege machten Reisen in viele Regionen lange Zeit unmöglich.
Mittlerweile befinden sich viele Länder im Aufschwung, die Kriegsschäden sind vielerorts beseitigt und der Tourismus blüht auf. Auch in den Ländern die nicht direkt von den jüngsten Kriegen betroffen waren hat sich einiges getan.
Die Tatsache das bisher nur wenige Orte im Balkan vom Massentourismus betroffen sind macht den besonderen Reiz einer Balkan Rundreise aus: günstige Preise, nette Begegnungen mit Einheimischen, kaum Bettenburgen und viele landschaftlich reizvolle Ecken die nur darauf warten von Dir entdeckt zu werden.
Die beste Reisezeit für eine Rundreise durch den Balkan ist in den meisten Fällen Frühling und Sommer – insbesondere wenn Du die Küsten und Strände besuchen möchtest. Aber auch Wintersportler finden im Balkan gute Bedingungen vor (z.B. in Mavrovo, Nordmazedonien oder im Kosovo). Ganzjährig möglich sind Städtereisen, insbesondere in die Hauptstädte (mal abgeshen von Podgorica, wo es leider nicht viel zu sehen gibt).
Preise & Finanzen
Allgemein gesprochen ist die Balkanregion äußerst günstig. Jedoch muss man auch hier von Land zu Land und von populärer Touri-Orten zum Hinterland unterscheiden, da sich hier manchmal große Unterschiede auftun.
Zur Orientierung: ein Bett im Dorm kostet umgerechnet 8-10€ (Bulgarien/Albanien/Mazedonien/Bosnien/Serbien), 12-14€ (Montenegro), 16-20€ (Kroatien); ein Essen im Restaurant bei 4-6€ (Bulgarien/Mazedonien/Bosnien/Serbien/Albanien), 8-10€ (Montenegro), 10-15€ (Kroatien); Grenzübergreifende Busverbindungen kosten zwischen 20€ – 30€. In den Hotels und Restaurants an den Touri-Hot Spots sind die Preise natürlich wesentlich höher.
Ich habe vor Ort direkt mit meiner DKB-Kreditkarte Geld abgehoben. Die Abhebungen in den lokalen Währungen liefen einwandfrei (mit der DKB-Karte zudem gebührenfrei!). Zudem vereinfachte es das Handling mit den vielen verschiedenen Währungen (nur Montenegro hat den €). Nach der Umstellung bei der DKB erfüllt nun die DKB-Debitkarte genau die gleichen Voraussetzungen und auch mit ihr lässt sich jetzt im Ausland kostenfrei Bargeld abheben.
Essen & Trinken
Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Kulturen auf engem Raum bietet sich eine entsprechende Vielfalt beim Essen. Die Tatsache das das Essen deftig und oft sehr Fleischreich ist, ist jedoch grenzübergreifend. Die lokale Küche solltest Du dir auf jeden Fall nicht entgehen lassen, auch als Vegetarier findest du oft gute Optionen.
Die gängigsten Speisen: dicke Eintöpfe, Salate, Cevapcici, Grillfleisch (vor allem Schweinefleisch) und osmanisch geprägte Gerichte wir Burek, Köfte und Baklava.
Was alkoholische Getränke angeht ist Rakia/Rakija (hochprozentiger Obstbrand) weit verbreitet, aber auch gute Weine (insbesondere Rotwein). Ansonsten wird auch hier gerne Bier getrunken – die jeweiligen größeren Marken haben oft solide Biere im Angebot.
Gesundheit & Versicherung
Da nur wenige Länder in der EU sind gilt oftmals dein Versicherungsschutz deiner Krankenkasse meist nicht, da die Europäische Krankenversicherungskarte hier nicht gültig ist. Du solltest dir daher eine Auslandsreisekrankenversicherung besorgen.
Albanien: unentdeckte, wilde Schönheit
Europäische Reiseziele in denen kaum einer vor dir war? Albanien hat hier gute Chancen! Zudem ist das Essen gut, die Preise supergünstig und die Hauptstadt ein Highlight was das Nachtleben angeht.
Tirana ist sehr zentral gelegen und mit dem Bus von Skopje in zirka 8h zu erreichen. Neben den Sehenswürdigkeiten in Tirana selbst sollte man unbedingt einen Abstecher auf den Dajti Berg machen um eine grandiose Aussicht über die Stadt genießen zu können. Auch finden sich in Tirana einige spannende Museen, wie zum Beispiel die Bunker Museen BunkArt1 und BunkArt2 zur kommunistischen Geschichte.
In Albanien findest du auch tolle Strände – mit dem Unterschied das diese wilder, weil touristisch zumeist noch nicht erschlossen sind. Die folgenden Artikel geben einen guten Einblick und tolle Tipps für den Rest des Landes:
Peaks of the Balkans – Route, Touren, Anreise, Genehmigungen
Aber nun genug der Vorabrede, auf zu meiner Liste der 20 besten Orte zum bereisen auf dem Balkan.
Kotor, Montenegro
Kotor, eine kleine Stadt im Süden Montenegros, hat sich dank des enormen Zustroms von Kreuzfahrtschiffen, die die Boka-Bucht ansteuern, zu einem der am schnellsten wachsenden Reiseziele Europas entwickelt. Trotz der großen Zahl von Touristen, die die kleine Stadt besuchen, hat sie sich ihre Authentizität bewahrt, und angesichts der strengen Vorschriften für neue Gebäude, die ihr den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes verleihen, können wir nur hoffen, dass dies auch so bleibt.
Es ist wirklich unglaublich, welchen Zauber diese außergewöhnliche Landschaft nahe der dalmatinisch-montenegrinischen Adriaküste versprüht. Genau genommen handelt es sich bei der Bucht von Kotor nicht um eine einzige große Bucht, sondern eher um vier einzelne Becken, die durch schmale Meerengen miteinander verbunden sind. Knapp 30 Kilometer tief gräbt sich hier die Adria in zahlreichen Windungen und Kurven ins Landesinnere und formt damit die malerischen Becken von Herceg Novi, Tivat, Risan und Kotor!
Ganz besonders lohnenswert ist hier ein Aufstieg entlang der historische Festungsmauer auf dem Berg San Giovanni. Möchtest du den Aufstieg langsam angehen, die Aussichten von den verschiedenen Terrassen ausgiebig genießen und auch mal für einen Fotostopp etwas länger Zeit haben, dann rate ich dir, etwa 3 bis 4 Stunden einzuplanen. Oben angekommen kannst du hinter der Burgruine auch noch einen kleinen Rundweg zur kleinen Kapelle Sveti Juraj, sowie zu einem winzigen Restaurant entlangspazieren, in dem du deine Akkus mit einem eiskalten Bier und traditionell hergestelltem Käse wieder aufladen kannst.
Ich konnte mich an dem Blick über die tiefblaue Bucht, eingerahmt von den steilen Bergen, gar nicht richtig sattsehen. Je höher du kommst, desto atemberaubender wird der Blick. Aber auch das kleine Kirchlein Gospa od Zdravlja, etwa auf halber Höhe des Weges, sieht vor diesem Panorama echt wunderschön aus!
Tipp: Denke auf jeden Fall an genügend Wasser zum Trinken (zur Not kannst du aber auch bei den Jungs eine kleine Dose Soda kaufen, die mit ihren Kühlboxen immer mal wieder entlang des Weges auf Durstige warten) und ganz wichtig, an ausreichend Sonnenschutz. Ab etwa 10 Uhr liegt der komplette Hang in der prallen Sonne. Auch ein Hut ist deswegen eine sehr gute Idee.
Perast, Montenegro
Der erste Eindruck von Perast ist – es sieht aus wie ein Stück Venedig, die Adria hinuntergeschwommen, in die Bucht gelangt und hier hängen geblieben wäre.
Sorgfältig errichtete Steinhäuser, terrassenförmig an den Ausläufern des Berges St. Elias, umgeben von den steilen Bergen des Fjords und den ruhigen Gewässern, machen die Schönheit von Perast unheimlich und unübertroffen.
Sogar die Vegetation in der Bucht von Kotor ist ein Spektakel für sich: Während die schneebedeckten Berge von alpiner Vegetation bedeckt waren, säumte mediterrane Vegetation wie Palmen, Oliven, Granatäpfel, Rosen und Mimosen den Bergfuß und die Täler.
Die lange Geschichte, die überlebt hat: Das kleine Städtchen Perast ist seit der Antike bewohnt. Als Paradies für Dichter und Maler hatte diese friedliche und ruhige Stadt seit jeher ihren Anteil an Liebhabern. Wie Lord Byron einst sagte,
„Als die Perlen der Natur gesät wurden, wurden eine Handvoll von ihnen auf diesen Boden geworfen.“
Obwohl Perast von vielen Reichen bewohnt wurde, ragt das Reich der „La Serenissima“, auch bekannt als die Venezianer, heraus und bildet den architektonischen Rahmen der Stadt. Die Republik Venedig, die von 1420 bis 1797 herrschte, machte Perast zu einer blühenden, reichen Stadt und zu einem integralen Bestandteil ihres Handelssystems.
Im Mittelalter war dieser natürliche Hafen an der Adriaküste Montenegros ein wichtiges Kunst- und Handelszentrum mit seinen berühmten Schulen für Architektur, Steinmetzarbeiten und Ikonographie. Die Stadt verfügte über vier aktive Werften und eine Flotte von Hunderten von Schiffen (bei einer Bevölkerung von nur 1000 Einwohnern) und wurde bald zu einer Stadt voller wohlhabender Aristokraten, Kapitäne und Reeder.
Wenn du Perast auf der Straße oder auf dem Wasserweg erreichen, fallen dir als erstes die zahlreichen Türme auf, die aus der Stadt herausragen und ein Netz um sie herum bilden. Die mittelalterliche Stadt war nicht von einer Stadtmauer umgeben, sondern wurde von diesen neun strategisch platzierten Türmen bewacht, die ihre Schönheit bewahrten und Invasionen verhinderten.
Der natürliche und kulturgeschichtliche Beitrag von Perast zur Adriaküste Montenegros ist herausragend und hat universelle Werte, weshalb es heute Teil des UNESCO-Welterbes ist und von diesem geschützt wird.
Sehenswürdigkeiten in Perast:
Perast verfügt über eine Reihe wunderschön erhaltener mittelalterlicher Paläste, die so angeordnet sind, dass jeder einzelne von ihnen gut sichtbar ist und einen ästhetischen Akzent im Strauß der Architektur und Stadtplanung setzt.
Für eine kleine Stadt wie Perast mit nur ein paar hundert Einwohnern, die von einer einzigen Straße durchquert wird, verfügt sie über sechzehn barocke Herrenhäuser, siebzehn katholische und zwei orthodoxe Kirchen, die alle während der venezianischen Herrschaft gebaut wurden.
Geschichtsinteressierte können sich tagelang mit der Entdeckung der unzähligen Kirchen und Paläste beschäftigen. Der Großteil der Architektur der Stadt ist barock und wurde im 17. und 18. Jahrhundert erbaut.
Einige bemerkenswerte Beispiele sind:
- Viskovic-Palast; aus dem 18.
- Zmajevic-Palast; eingebaut im Stil der Renaissance des 17.
- Smekja-Palast; erbaut im 18. Jahrhundert
- Bujovic Palast; das schönste Beispiel der Barockarchitektur in Perast, errichtet im 17.
- Balovic Palast; erbaut im 18. Jahrhundert
- Die St.-Nikolaus-Kirche; auf dem zentralen Stadtplatz gelegen, erbaut im 17.
- Die Kirche der Heiligen Ana, die sich auf dem Hügel über Perast befindet
- Die Kirche von St. Antun mit einem Kloster, gebaut im 17. Jahrhundert.
- Die Kirche St. Ivan der Täufer, erbaut im 16. Jahrhundert.
- Die beiden berühmtesten und meistbesuchten Attraktionen von Perast befinden sich jedoch außerhalb des Festlandes. Das sind die beiden vorgelagerten schwimmenden Inseln Sveti Juraj oder Sveti Đorđi (St. Georg) und Gospa od Škrpjela (Unsere Liebe Frau von den Felsen).
Die Insel Sveti Juraj ist ein natürliches Eiland und beherbergt das Benediktinerkloster St. Georg aus dem 12. Jahrhundert und einen alten Friedhof für den Adel von Perast. Die Insel ist zwar für Besucher geschlossen, sieht aber trotzdem wunderschön aus, umgeben von hohen grünen Zypressen.
Dubrovnik, Kroatien
Das Herz Dubrovniks ist seine mittelalterliche Altstadt, die von einer prächtigen Stadtmauer geschützt wird. Die anmutigen Schutzwände solltet ihr bei eurem Besuch auf keinen Fall verpassen, denn von ihnen genießt ihr einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt und das dahinterliegende Meer. Je nach Lust und Laune könnt ihr euch die vielen Museen, Paläste und Kirchen ansehen. Zu unseren Highlights zählen wir den Rektorenpalast, den Sponza-Palast wie auch die Kirche St. Blasius und die Kathedrale Mariä Himmelfahrt. Der maritimen Geschichte Dubrovniks könnt ihr hingegen im Schifffahrtsmuseum auf die Spuren gehen – absolut empfehlenswert!
Wenn euch der Ausblick von der Stadtmauer gefallen hat, dann solltet ihr auch unbedingt auf den Hausberg Dubrovniks hinauf. Mit der Seilbahn geht es bequem innerhalb weniger Minuten auf den 412 Meter hohen Berg. Dort erwartet euch ein unvergleichliches Panorama!
Dubrovnik war schon immer eine Stadt, die ihre Besucher verzaubert hat. Seit einigen Jahren lockt es auch die Fans der erfolgreichen Fernsehserie Game of Thrones hierher. Denn Dubrovnik hauchte der Fantasieserie mit seiner Kulisse in vielen Szenen Leben ein. Mittlerweile gibt es eigene Game of Thrones Touren, die euch zu den Schauplätzen führen, an denen Cersei und Co. ihre Intrigen schmiedeten. Zu den Highlights zählen eindeutig:
- Der Gradac Park: Park, in dem die Szenen der Purpurnen Hochzeit gefilmt wurden
- Die Minčeta-Festung: Außenansicht von Qarths Haus der Unsterblichen
- Die Festung Lovrijenac: Drehort des Roten Bergfrieds, Sitz des Königs der Sieben Königslande
- Das Ethnographisches Museum Rupe: Außenansicht von Kleinfingers Bordell
- Der Rektorenpalast: Residenz des Gewürzköniges von Qarth
- Die Insel Lokrum: Drehort für Szenen in Qarth
Mostar, Bosnien
Mostar ist eine der schönsten Städte in Bosnien und Herzegowina und eines der absoluten Highlights auf dem Balkan. Die Stadt ist reich an Kultur, Geschichte und schönen Gebäuden. Egal ob für ein paar Tage oder einen Tagesausflug aus dem nahegelegenen Kroatien… Mostar ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Ich selbst habe auf einer Motorradtour durch Kroatien einen Tag und eine Nacht in Mostar verbracht. Und es war genauso schön, wie ich es mir von den Fotos her vorgestellt hatte.
Es ist absolut machbar, Mostar an nur einem Tag zu erkunden. Auch wenn die Stadt eigentlich mehr Zeit verdient… Das ist dennoch der Grund, warum es ein so beliebtes Tagesausflugsziel von Orten wie Dubrovnik, Split und Sarajevo ist. Du kannst eine der vielen, organisierten Bustouren buchen oder du kannst mit dem eigenen Fahrzeug bzw. mit einem Mietwagen fahren. Das gibt dir deutlich mehr Freiheit.
Wenn du selbst anreist, kannst du auf dem Weg nach Mostar auch an anderen Highlights der Gegend stoppen, wie beispielsweise dem Derwisch-Kloster in Blagaj (gleich hier darunter beschrieben) oder dem historischen Dorf Počitelj.
Die Hauptattraktion und Namensgeber der Stadt ist das UNESCO Welterbe Stari Most – die Alte Brücke, die um 1560 erbaut wurde. Sie ist fast 30 Meter lang und 19 Meter hoch. Mitten im Herzen des alten Stadtzentrums gelegen, überspannt sie den klaren Fluss Neretva und verbindet den muslimisch geprägten Ostteil der Stadt mit dem katholisch geprägten Westen. Sie ist so nicht nur symbolisch die Brücke zwischen Ost und West.
Sie ist eines der Wahrzeichen nicht nur für Bosnien und Herzegowina, sondern für die gesamte Balkanregion. Allein ihr Anblick und der Gang über diese weltberühmte Brücke machen einen Tag in Mostar lohnenswert.
Unweit der Brücke befindet sich auch das Besucherzentrum. Dort kannst du mehr Informationen zur Stadt erhalten oder auch einfach nur einen Stadtplan bekommen. So kannst du dich im verwinkelten Labyrinth der Altstadt von Mostar zurechtzufinden.
1993 wurde sie im Bosnienkrieg zerstört. Übergangsweise gab es eine Hängebrücke, die die Bürger von einer auf die andere Seite brachte. 2004 wurde sie wieder vollständig aufgebaut. Wegen ihrer architektonischen Einmaligkeit und vor allem wegen ihrer Symbolhaftigkeit wurde sie ein Jahr später in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen.
Blagaj, Bosnien
Blagaj selbst ist ein kleines Dorf in der südöstlichen Region des Mostar-Beckens im Kanton Herzegowina-Neretva in Bosnien und Herzegowina. Das Dorf wurde höchstwahrscheinlich nach seinen Wetterbedingungen benannt, da „blaga“ auf Bosnisch „mild“ bedeutet. Es liegt an der Quelle des Flusses Buna und einer historischen Tekke (tekija, die traditionelle Bezeichnung für ein Derwischkloster).
Die Blagaj Tekija wurde um 1520 für die Derwisch-Kulte erbaut, mit Elementen der osmanischen Architektur und des mediterranen Stils, und gilt als Nationaldenkmal. Sie gilt als eine der heiligsten und ältesten Stätten in Bosnien und Herzegowina und war ursprünglich als Versammlungsort für die Sufi-Bruderschaft gedacht.
Wie durch ein Wunder blieb diese mystische Tekija während des Bosnienkriegs unversehrt, obwohl so viel Tod und Zerstörung in unmittelbarer Nähe stattfanden.
Den besten Blick auf die Haupttekija hat man von der anderen Seite des Flusses. Der Weg dorthin ist nicht ausgeschildert, und es ist nicht ganz einfach, ihn zu finden.
Folge dem Fußweg hinter dem Restaurant Vrelo auf der gegenüberliegenden Flussseite bis zum Parkplatz, der dich über eine Treppe um die Klippe herum zu einer kleinen Betonplattform führt, von der aus du die beste Aussicht haben, die man sich vorstellen kann.
Der perfekte Ort, um eine Minute innezuhalten und sich bewusst zu machen, wie weit wir von zu Hause entfernt waren und wie glücklich wir sind.
Bled, Slovenien
Bled ist eine kleine und idyllische Stadt direkt am Bleder See. Sie liegt an den Ausläufern der Julischen Alpen und bietet dir eine Menge an Möglichkeiten für spannende Outdoor-Aktivitäten. Im Sommer kannst du mit einem Boot vom Ufer des Sees zur Insel in der Mitte fahren, wo du eine majestätische Barockkirche findest. Im Winter ist der See in der Regel zugefroren.
Bled ist nach wie vor ein echter Geheimtipp in Slowenien. Die natürliche Schönheit der Stadt ist bis heute unversehrt vom Tourismus, der im Rest des Landes immer mehr zunimmt.
Von der slowenischen Hauptstadt Ljubljana fahren jede Stunde Busse nach Bled. Die Fahrt dauert ca. 75 Minuten. Die Fahrkarten dafür bekommst du an einem Schalter am Busbahnhof. Dort kannst du bei Interesse auch eine Tour für den Besuch der Burg Bled, der Insel und der Vintgar-Schlucht buchen. Der Busbahnhof in Bled liegt zentral im Nordosten. Das ist fünf Gehminuten vom See und dem Hauptplatz am See entfernt.
Natürlich kannst du von Ljubljana aus auch mit dem Zug anreisen. Die Züge aus der slowenischen Hauptstadt bringen dich zum Bahnhof Lesce-Bled. Dieser befindet sich vier Kilometer südöstlich von Bled entfernt. Die Fahrt dauert etwas weniger als eine Stunde und die Züge verkehren etwa jede Stunde. Vom Bahnhof fahren dann alle 30 Minuten Busse in die Stadt.
Der Bleder See ist ohne Zweifel die bekannteste Touristenattraktion in dieser Stadt. Jeden Tag empfängt Bled Tausende von Besuchern, die diesen malerischen, von Bergen umgebenen See sehen wollen. Das bläulich-grüne Wasser ist dabei nur einer von vielen Gründen, diesen atemberaubenden See zu besuchen.
Er liegt in den Julischen Alpen im Nordwesten Sloweniens und ist hauptsächlich für die winzige Insel in seiner Mitte bekannt. Die Insel kannst du in den wärmeren Monaten mit einem traditionellen gondelähnlichen Pletna erreichen. Im Winter ist der See hingegen in der Regel zugefroren.
Die Insel im Bleder See ist übrigens auch die einzige natürliche Insel in Slowenien. Sie ist knapp einen Hektar groß und beherbergt mehrere Gebäude. Darunter ist eine Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Auf dieser Insel thront aber auch die mittelalterliche Burg von Bled auf einer Klippe. Zu ihr gehört die Glocke aus dem 16. Jahrhundert. Wenn du auf die Burg steigst, kannst du einen atemberaubenden Blick auf die ruhigen Gewässer ringsum werfen.
Das Gebiet rund um den See ist schon seit dem frühen 20. Jahrhundert ein äußerst beliebter Kurort. Auch heute noch bietet der nordöstliche Teil des Sees einen Zugang zu einigen Thermalquellen. Die meisten Reisenden kommen aber wegen den vielen Möglichkeiten wie wandern, Rad fahren oder Wassersport.
Ohrid, Nordmazedonien
Kurz gesagt: Wenn du Ohrid nicht gesehen hast, hast du Nordmazedonien nicht gesehen. Ohrid ist zweifelsohne einer der schönsten Orte auf dem Balkan.
Die kleine Stadt liegt an der Ostseite des Ohridsees, der zu einem Drittel zu Albanien und zu zwei Dritteln zu Nordmakedonien gehört. Er ist einer der ältesten Seen Europas, und obwohl es in der Nähe mehrere Dörfer gibt, ist das Wasser kristallklar, wie bei einem Alpensee. Dieser See ist auch ziemlich tief: etwa 300 m.
Es ist selten, dass man Seen wie Ohrid findet. General Tito liebte diesen Ort so sehr, dass er die Sommerresidenz baute, die Sie auf dem Bild sehen.
Ohrid ist außerdem einer der wenigen Orte auf der Welt, die von der UNESCO sowohl zum Natur- als auch zum Kulturerbe erklärt wurden. Dieser Ort ist nicht nur für sein kristallklares Wasser berühmt, sondern auch für die Anzahl der Kirchen: Früher gab es 365 Kirchen, eine für jeden Tag des Jahres. Kein Wunder, dass dieser Ort das Jerusalem des Balkans genannt wurde. Aus diesen Gründen kann der Ohridsee im Sommer sehr überfüllt sein, so dass es besser ist, Ohrid in der Nebensaison zu besuchen, wenn es möglich ist.
Ohrid ist etwa 170 km von Skopje entfernt.
Am ersten Tag kannst du die Altstadt erkunden. Auf der Spitze des Hügels befinden sich die Ruinen der alten Burg Car Samoli. Die Aussicht ist sehr beeindruckend.
Oben auf dem Hügel angekommen, kannst du dem Waldweg folgen, der nach unten führt, und du erreichst die berühmte Kirche des Heiligen Panteleimon, die für ihre ungewöhnliche Architektur bekannt ist.
Es wird angenommen, dass das Kloster gebaut wurde, als der Heilige Clemens auf Wunsch von Boris I. von Bulgarien in Ohrid ankam. Der Geschichte zufolge war der Heilige Clemens mit der Größe der Kirche nicht zufrieden, so dass eine neue Kirche gebaut und der Heilige Panteleimon zu ihrem Schutzpatron bestimmt wurde. Im 15. Jahrhundert wurde das Kloster von den osmanischen Türken in eine Moschee umgewandelt.
Wenn du weitergehst, gelangst du zu der berühmtesten Kirche Ohrids: Sveti Jovan Kaneo. Die Lage und die Aussicht sind einfach atemberaubend, wie Sie sehen können.
Wenn du noch ein paar Tage Zeit hast, kannst du außerdem die Prespa-Seen besuchen, um den vom Aussterben bedrohten und wunderschönen dalmatinischen Pelikan zu beobachten.
Ich empfehle, mindestens zwei Tage in Ohrid zu verbringen und, wenn möglich, das nahe gelegene Land zu besuchen, um weitere schöne Landschaften zu sehen.
Berat, Albanien
Berat, auch bekannt als die Stadt der tausend Fenster, ist eine charmante UNESCO-Stadt voller Häuser aus der osmanischen Zeit, beeindruckender Festungsanlagen und mystischer Kirchen und Moscheen, die an den Hügeln und Bergen zwischen dem Fluss Osum liegen und darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden.
Mit ihren zahllosen schönen Architekturen, der Burg von Berat und ihrer fotogenen Aussicht und dem ersten Blick auf Xhiro, eine bizarre, aber sehenswerte albanische Tradition, ist Berat eine Stadt, die du bei deinem Besuch in Albanien nicht verpassen solltest.
WEITERLESEN: Berat, Albanien auf einen Blick
Pflasterstraße auf der Burg von Berat
Aktivitäten in Berat, Albanien:
Entdecke die Burg Berat
Die Burg von Berat ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Region. Die aus der Römerzeit stammende Burg thront auf einem felsigen Hügel am linken Ufer des Flusses Osum und überblickt die Stadt Berat.
Die Ursprünge der Burg lassen sich bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen, aber die meisten Strukturen, die Sie innerhalb der Burgmauer sehen werden, stammen aus dem 13. Jahrhundert, als die Stadt Teil des Byzantinischen Reiches und des kurz darauf folgenden Osmanischen Reiches war. Viele traditionelle Häuser, in denen Menschen leben, befinden sich auch in der Burg Berat, Albanien.
Die Burg ist größer als sie von der Stadt aus aussieht. Du kannst mehrere Stunden damit verbringen, alle byzantinischen Kirchen und osmanischen Moscheen im Burgviertel zu entdecken.
Der Weg hinauf zur Burg von Berat, Albanien.
Der Weg von der Altstadt hinauf zur Burg ist ziemlich steil, und in der hochsommerlichen Hitze Albaniens und auf dem exponierten Weg kann es tagsüber ziemlich unerträglich sein, zur Burg hinaufzugehen.
Die beste Zeit für einen Besuch der Burg Berat ist gegen 8 Uhr morgens, wenn die Sonne noch tief steht und die Burg noch leer ist. Die Burg von Berat ist die Hauptattraktion der Stadt, und um 10 Uhr morgens strömen die Touristen in Scharen dorthin. Wenn Sie die Burg ganz für sich allein haben wollen, sollten Sie früh aufbrechen.
Einer der besten Aussichtspunkte in Berat befindet sich auf der Aussichtsplattform der Burg Berat, also gehen Sie unbedingt bis zum Ende. Von dort oben kannst du die Stadt Berat, das Gorica-Viertel und die umliegenden Landschaften von oben betrachten.
Wenn du die umliegende Landschaft betrachten, wirst du 2 Berge auf beiden Seiten des Flusses Osum bemerken. Es sind der Berg Tomorr und der Berg Shpirag, und die Legende besagt, dass diese beiden Berge einst Riesen waren, die gegeneinander kämpften, um das Herz einer Frau in Berat zu gewinnen.
Die beiden kämpften gegeneinander und verursachten Schäden, die an beiden Bergen zu sehen sind. Auf dem Berg Shpirag sieht man mehrere diagonale Linien an der Seite des Berges, von denen es heißt, sie seien Schwertwunden aus der Schlacht. Irgendwo auf dem Berg Tomorr gibt es auch einen riesigen Krater, von dem es heißt, er sei von einem Streitkolbenangriff verursacht worden.
Schließlich starben beide, und die Frau in Berat war so traurig, dass sie sich die Augen ausweinte und den Osum-Fluss schuf, der zwischen den beiden Bergen fließt. Eine passende Geschichte für einen so schönen Ort wie Berat, finden Sie nicht auch?
Bewundere die Schönheit der Dreifaltigkeitskirche im Schloss Berat
Innerhalb der Burgmauern von Berat gibt es eine Kirche, die aus allen anderen herausragt: die Dreifaltigkeitskirche. Ein Besuch dieser Kirche ist ein Muss, wenn Sie sich für den großen Einfluss interessieren, den das byzantinische Reich in dieser Gegend hinterlassen hat.
Diese mittelalterliche byzantinische Kirche wurde zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert erbaut und befindet sich an der Westseite der Burg von Berat auf einem Hügel mit Blick auf den Berg Shpirag und die andere Seite der Stadt Berat. Es ist ein ziemlich fotogener Ort, um die Kirche, die Stadt und den Berg in einem Bild festzuhalten.
Erkunde das Mangalem-Viertel (Altstadt)
Wenn du dem Weg von der Junggesellenmoschee aus folgst, gelangst du in die Altstadt von Berat oder das Mangalem-Viertel, wie es genannt wird. Früher war das Mangalem-Viertel als das osmanische Viertel bekannt, in dem die Muslime wohnten, während die Christen im Gorica-Viertel auf der anderen Seite des Flusses wohnten.
Heutzutage sind die Häuser aus der osmanischen Zeit mit ihren vielen großen, symmetrischen Fenstern, die sich auf beiden Seiten des Osum-Flusses an den felsigen Hügeln entlangziehen, fast identisch.
In der Altstadt gibt es mehrere Restaurants und Bars mit einer schönen Aussicht, aber den besten Blick auf Berat und seine tausend Fenster hat man meiner Meinung nach nicht in der Altstadt, sondern vom Gorica-Viertel aus, wo man diese Fenster alle perfekt aneinandergereiht sehen kann.
Sonnenuntergang auf den Berg Gorica
Das Gorica-Viertel liegt an der Seite des Gorica-Hügels. Hinter dem Viertel führt ein Wanderweg durch den üppigen grünen Wald hinauf zu einer Öffnung mit einem unvergleichlichen Panoramablick auf die Burg Berat, das Mangalem-Viertel und das Gorica-Viertel.
Der Weg führt noch höher hinauf als die Aussichtsplattform der Burg Berat, und man bekommt 100 % weniger Touristen, als wenn man den Sonnenuntergang auf der Burg beobachten würde. Ich war dort oben stundenlang vor Sonnenuntergang allein. Auf dem Weg nach unten habe ich nur einen Einheimischen getroffen und das war’s.
Die Wanderung ist nicht allzu schwer. Der Weg beginnt am westlichen Ende der Hauptstraße von Gorica, wo du ein Wanderwegschild mit einem Pfeil siehst dem du folgen kannst.
Wer sich mit demWeg unsicher fühlt, dem empfehle ich Maps.me eine Berat Map offline für die Wanderung zu speichern. Hinter dem Gorica-Viertel sollte es einen Pfad geben, dem du bis zum Gipfel folgen kannst.
Und das Beste an diesem Weg ist, dass er nur 15 bis 30 Minuten dauert! Ich bin schon viele Stunden für weniger lohnende Aussichtspunkte gewandert als diesen. Wenn Sie einen Platz für den Sonnenuntergang suchen, ist dies der richtige Ort dafür.
Wo essen in Berat?
Im Restaurant Antigoni bei Mondlicht speisen. Das Antigoni Restaurant ist ein albanisches Restaurant, das traditionelle Gerichte wie Fergese, Qoftë (Fleischbällchen), gefüllte Paprika und Auberginen zu einem sehr günstigen Preis und einem 5-Sterne-Blick auf die Altstadt von Berat serviert.
Ich war oft dort, um alle Hauptgerichte zu probieren, wie z. B. die köstlichen Fergese, ein dickes, dipähnliches Gericht mit Paprika, Tomaten, Ei, Käse und manchmal auch Leber, oder die gesunden und sättigenden gefüllten Auberginen oder Paprika, die sehr gut zu einem Korb Brot passen.
Einer der Höhepunkte beim Essen im Restaurant Antigoni ist der unschlagbare Blick auf das Mangalem-Viertel, wo man vom Tisch aus alle Häuser sehen kann, die den Namen Tausend Fenster tragen. Gehen Sie auf jeden Fall nachts dorthin, damit Sie sehen können, wie bunt Berat tatsächlich ist.
Hol dir deinen Kaffee bei Shtepia E Kafes Gimi. Shtepia e Kafes Gimi ist ein großartiges Café, in dem man vorbeischauen kann, wenn man einen Ort sucht, an dem man eine Pause von einem Tag voller Entdeckungen einlegen kann. Das Café serviert köstlichen Kaffee, sowohl eisgekühlt als auch heiß, Gebäck und Eiscreme, die perfekt für einen heißen Tag in Berat sind.
Außerdem gibt es tolle klimatisierte Sitzbereiche drinnen und draußen und einen Platz in der ersten Reihe, um Xhiro auf der Bulevardi Republika bei Nacht zu sehen. Außerdem gibt es hier ein zuverlässiges WIFI, damit Sie bei Bedarf in Verbindung bleiben können.
Wohin soll es nach Berat gehen?
Der nächste Ort, den ich Ihnen empfehlen würde, ist Gjirokaster, eine weitere UNESCO-Kulturerbestätte, die auch als Stadt der Tausend Schritte oder Steinerne Stadt bezeichnet wird. Der Bus von Berat nach Gjirokaster fährt zweimal täglich, um 8:00 Uhr und um 14:00 Uhr. Die Busfahrt dauert 3 Stunden und kostet 900 LEK.
Wann sollte man Berat, Albanien, am besten besuchen?
Die beste Zeit für einen Besuch in Berat ist von April bis Oktober, wenn die Temperaturen im Frühling bei 15 °C, im Sommer bei 20 bis 32 °C und im Herbst bei 20 °C liegen.
Das Wetter in Berat ist oft trocken und kann in den Hochsommermonaten recht heiß werden. Halten Sie also eine kalte Flasche Wasser bereit, bevor Sie zur Burg Berat hinaufwandern.
Außerhalb der empfohlenen Monate kann es in Berat ruhig und inaktiv sowie kühl sein, wobei die Temperaturen bis auf fast 0 °C sinken können. Wenn Sie sich aussuchen können, wann Sie die Stadt besuchen wollen, würde ich empfehlen, sich an die Zeit von April bis Oktober zu halten.
Gjirokaster, Albanien
Gjirokaster (Gjirokastër) in Südalbanien ist eine malerische, aus Stein gehauene Stadt aus der osmanischen Zeit. Hier ein paar Aktivitäten in der UNESCO-Altstadt von Gjirokaster und darüber hinaus, sowie Tipps für die beste lokale Küche, eine Karte und weitere Reisetipps.
Schiefergedeckte Häuser, schwindelerregende, mit Kalkstein gepflasterte Straßen und eine Burg, die aus den umliegenden Bergen gehauen wurde. Albaniens „Steinstadt“ ist eine silbrige Schönheit, die im Regen schimmert.
Ähnlich wie Počitelj in Bosnien und Herzegowina fesselt die Altstadt im osmanischen Stil (die 2005 zusammen mit Berat von der UNESCO ausgezeichnet wurde) Ihre Fantasie vom ersten Moment an, wenn Sie die gepflasterten Straßen betreten. Das griechische, byzantinische, albanische, osmanische und sufische Erbe hat sich wie Moos in den Ritzen der Fassaden von Gjirokaster angesammelt.
Die Stadt ist vor Ort als Geburtsort des berühmten albanischen Schriftstellers Ismail Kadare bekannt. Der düsterere Ruf der Stadt ist der des berüchtigtsten politischen Gefängnisses Albaniens und des Geburtsortes von Enver Hoxha, dem einstigen despotischen Führer des Landes.
Heute ist Gjirokaster für seinen riesigen Basar unter freiem Himmel und seine unglaublichen mehrstöckigen, befestigten Häuser aus der osmanischen Zeit sowie für seine köstliche regionale Küche bekannt.
Da das Stadtzentrum aus Stein gebaut ist, wird es im Hochsommer extrem heiß (40 Grad Celsius und mehr). Wir besuchten die Stadt gegen Ende der Hochsaison und fanden, dass die Temperatur aufgrund der Höhenlage eigentlich recht angenehm war. Allerdings war es für meinen Geschmack ein wenig zu voll.
Um die Hauptreisezeit zu vermeiden, würde ich empfehlen, entweder im Spätsommer (ab Mitte August) oder im Frühherbst zu reisen. Das Wetter sollte dann recht angenehm sein und die Berge sind noch sehr farbenfroh.
Gjirokaster ist eine Kulturstadt, in der Sie viel über die albanische Geschichte erfahren und buchstäblich in der Zeit zurückgehen können, indem Sie durch die gepflasterten Straßen des Basars schreiten und die Tiefen der unterirdischen Stadt erkunden.
Egal, ob Sie einen Tagesausflug von Saranda aus machen oder ein paar Nächte in der Stadt verbringen, hier sind die besten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Gjirokaster.
Besuche die Burg von Gjirokaster (Kalaja e Gjirokastres)
Die Festung, die wie eine weiße Steinkrone auf dem höchsten Hügel thront, ist das Kronjuwel von Gjirokaster. Es gibt 158 Burgen in Albanien, und ich denke, diese ist eine der beeindruckendsten. Sie sollte ganz oben auf Ihrer Wunschliste stehen.
Die Bauarbeiten an den Mauern begannen bereits im 6. Jahrhundert (einige Quellen sprechen vom 3. Jahrhundert). Es wird vermutet, dass die charakteristische Farbe des verwendeten Gesteins Gjirokaster seinen Namen gab, was auf Griechisch „Silberstadt“ bedeutet.
Im 18. Jahrhundert wurde ein Uhrenturm errichtet. Jahrhundert ein Uhrenturm errichtet. Auch eine Kirche, Brunnen und Ställe wurden der inneren Struktur hinzugefügt. Unter dem berüchtigten König Zog wurden Teile der Festung zu Zellen für politische Gefangene umgebaut. Auch unter dem kommunistischen Regime Albaniens diente die Burg bis in die 1970er Jahre hinein als berüchtigtes Gefängnis.
Ich bin kein großer Freund von Festungen, aber ein Spaziergang durch das Gelände der Burg Gjirokastër hat mir wirklich Spaß gemacht. Die hohen Steinbögen sind sehr beeindruckend, die Gräber im Inneren sind äußerst unheimlich, und der offene, mit Kanonen bestückte Hof bietet einen fantastischen Blick auf den Alten Basar.
Außerdem ist es in den Steintunneln merklich kühler – wenn Sie also im Sommer unterwegs sind, sollten Sie sich diesen Besuch für die Mittagszeit vormerken.
Auf dem Burggelände sind auch ein Fiat-Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg und ein T33 Shooting Star-Flugzeug der United States Air Force ausgestellt. (Das Flugzeug wurde 1957 gefangen genommen, als es wegen technischer Probleme in der Nähe von Tirana landen musste).
Alle fünf Jahre im Mai findet auf der Burg Gjirokaster das Nationale Folklorefestival Albaniens statt, ein Schaufenster für traditionelle Musik und Tanz. In der Nähe des Uhrturms befindet sich eine eigens errichtete Freilichtbühne.
Die letzte Veranstaltung fand im Mai 2021 statt, und die nächste ist für Mai 2026 geplant. Wenn Sie in diesem Frühjahr zu Besuch sind, sollten Sie sich das unbedingt ansehen.
Öffnungszeiten und Eintritt: Die Burg Gjirokaster ist im Sommer täglich von 9-18 Uhr und im Winter von 8-16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 200 Lek.
Schländere durch den charmanten Bazar von Gjirokaster
Die Altstadt von Gjirokaster ist ein weitläufiger Basar im osmanischen Stil, der ursprünglich im 17. Jahrhundert erbaut und 200 Jahre später nach einem verheerenden Brand komplett neu aufgebaut wurde. Die serpentinenartigen Straßen sind mit einem prächtigen Flechtmuster aus weißem und schwarzem Stein verziert.
Reihen von kleinen Geschäften und Cafés sind förmlich organisiert und einheitlich beschildert. Dadurch wirkt die Altstadt von Gjirokaster etwas weniger stimmungsvoll als beispielsweise der kunterbunte Basar in Skopje. In vielen Geschäften werden Souvenirs in Massenproduktion angeboten, aber unter den Touristenfallen finden sich auch einige Perlen.
Wenn du etwas einkaufen möchtest, solltestdu nach Produkten aus lokalen Materialien Ausschau halten: Aus Olivenholz geschnitzte Küchenutensilien, Kräutertees, Olivenöl, lokaler Honig und Raki. Zahire Shqiptare und Edua Gjirokaster verkaufen beide schön präsentierte handwerkliche Produkte.
Besichtige die Basar-Moschee
Ein weiteres Highlight des alten Basarviertels ist die 1757 erbaute Gjirokaster-Moschee oder Basar-Moschee. Sie wurde von der Zerstörung durch die Kommunisten verschont und diente bis in die 1990er Jahre als Zirkusschule. In der Nähe befinden sich nicht weniger als sieben steinerne Waschbrunnen und mehrere Hammams.
Als wir die Moschee besuchten, wurde sie gerade renoviert (wie alle Moscheen in Albanien), aber inzwischen ist sie wieder geöffnet.
Besichtige die Cold War Tunnes von Gjirokaster
Ähnlich wie Bunk’Art in Tirana verfügt Gjirokaster über einen eigenen „Geheimtunnel“, der in ein Museum umgewandelt wurde. Der 800 Meter lange Tunnel des Kalten Krieges verläuft unter der Burg und umfasst 59 Räume, die der kommunistischen Parteielite im Falle eines Atomangriffs oder einer ausländischen Invasion Schutz bieten sollten.
Albaniens Bunker und Tunnel sind eine faszinierende und zugleich ernüchternde Erinnerung an die Paranoia, die das Land unter Enver Hoxha beherrschte. Der Tunnel von Gjirokaster ist weitgehend im Originalzustand erhalten (abgesehen von den Retro-Möbeln, die leider geplündert wurden) und verfügt über einen Dekontaminationsraum und Luftfilterkammern.
Besuche die alten Steinhäuser von Gjirokaster
Mehr als 500 der charakteristischen traditionellen Häuser von Gjirokaster wurden von der UNESCO als Kulturdenkmäler eingestuft. Von der Festung aus können Sie einige der kompliziertesten symmetrischen Häuser sehen, die in die Hügel oberhalb des Basars gepresst sind.
Die meisten von ihnen stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Jahrhundert. Das ungewöhnliche Profil entsteht durch ein hohes Fundament aus Steinblöcken, das bis zu fünf Stockwerke hoch ist. Im Inneren sind Schlafräume, Gästezimmer und Hammams durch ein Netz von Gängen und Geheimtüren miteinander verwoben, die von mehreren Innen- und Außentreppen umschlossen werden. Die flachen Steine, die für die Dächer verwendet werden, haben Gjirokaster den Spitznamen „Stadt aus Stein“ eingebracht.
Während des Kommunismus wurden die befestigten Häuser verstaatlicht und später an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben. Einige von ihnen wurden restauriert. Die Nachkommen der ursprünglichen Besitzer verwalten die Häuser heute und laden Gäste zu einer Besichtigung ihrer Gemächer ein.
Es gibt drei traditionelle Häuser, deren Besichtigung ich empfehle. Das Zekate-Haus mit seinen Zwillingstürmen und den der Schwerkraft trotzenden zweistöckigen Steinbögen (siehe Bild) ist schon vom Hof aus einen Blick wert.
Wenn Sie eines der Häuser von innen besichtigen möchten, empfehle ich das Skenduli-Haus. Es wurde um 1700 erbaut und ist das opulenteste und am besten erhaltene Haus. Die 200 Lek für eine Führung mit dem Hausmeister, der in der neunten Generation lebt und Französisch und Deutsch spricht, sind es mehr als wert.
Himare, Albanien
Der kleine Strandort Himare, manchmal auch Himara genannt, ist eines der beliebtesten Ziele für Strandliebhaber in Albanien. Die Stadt an der albanischen Riviera liegt in der Nähe einiger der besten Strände des Landes und ist damit der perfekte Ort für einen erholsamen Kurzurlaub. In Himare gibt es nicht viel zu tun, aber manchmal braucht man einfach nur etwas Zeit, um am Strand zu entspannen, und dafür ist die Stadt ideal! Der Ort hat aber noch mehr zu bieten als nur Strände, nämlich einige schöne Küstenwanderungen und die Möglichkeit, eine Burg mit spektakulärer Aussicht zu besuchen.
Was unternhemen in Himare, Albanien?
Entspannen am Strand von Himare
Das Beste, was man in Himare tun kann, ist einfach nur entspannen und am Strand relaxen. Himare ist eine relativ kleine Stadt, aber sie ist mit einigen der schönsten Strände Albaniens gesegnet.
Drei der besten Strände in der Gegend sind der Strand Spile, der Strand Prinos und der Strand Potami. Alle drei sind öffentliche Strände, d. h. sie können kostenlos genutzt werden.
Mein persönlicher Favorit ist der Strand von Spile, ein lang gestreckter Kieselstrand, der sich am Anfang der Stadt befindet. Dieser Strand ist bei Touristen sehr beliebt, da er vom Stadtzentrum aus leicht zu Fuß zu erreichen ist.
Der Prinos-Strand und der Potami-Strand werden eher von Einheimischen besucht, sind aber auch einen Besuch wert, wenn Sie ein paar Tage in Himare verbringen. Wir empfehlen, während Ihres Aufenthalts alle drei Strände zu besuchen, um herauszufinden, welcher Ihnen am besten gefällt!
Im Juli und August kann es an den Stränden aufgrund des zunehmenden Tourismus, vor allem der Albaner selbst, ziemlich voll werden, aber im Allgemeinen sollte es nicht so voll sein wie an den Stränden in Sarande.
Wenn duein Auto hast oder einfach nur gerne weiter fahren möchtest, gibt es in der Gegend noch eine Reihe weiterer Strände, die es zu erkunden lohnt.
Gijpe-Strand
Der Strand von Gjipe liegt zwischen Himare und dem Dorf Dhermi und ist mit seinem atemberaubend blauen Meer der perfekte Ort für ein erfrischendes Bad.
Die Hauptsaison in Himare ist im Juli und August, und dann kann es am Strand von Gjipe sehr voll werden. Die Gegend wird allmählich bebaut, und es gibt in der Nähe eine Reihe von Campingplätzen sowie einige Restaurants und Bars.
Der Strand von Gjipe liegt etwa 40 Autominuten von Himare entfernt und ist daher relativ leicht zu erreichen, wenn du ein Auto gemietet hast. Eine gut asphaltierte Straße führt hinunter zum Parkplatz, auf dem man gegen eine Gebühr von 200 Lek parken kann. Vom Parkplatz aus ist es ein halbstündiger Spaziergang hinunter zum Strand.
Wenn ihr kein Auto gemietet habt, könnt ihr den Strand auch mit dem Bus erreichen. Nehmt den Bus in Richtung Vlora und bittt den Fahrer, euch an der Abzweigung zum Strand Gjipe aussteigen zu lassen. Fahrpläne sind in Albanien nicht sehr verlässlich, daher ist es am besten, die Einheimischen in Himare zu fragen, wann die Busse abfahren.
Eine weitere Möglichkeit ist die Fahrt mit einem Schnellboot von Himare zum Strand von Gjipe. Dazu am besten in der Unterkunft um Rat fragen, wie ein Boot zu organisieren ist.
Die alte Burg von Himare besichtigen
Wenn ihr euch eine Pause von den Stränden gönnen möchtet, solltet ihr die Gelegenheit nutzen und die Burg Himare besuchen. Von der auf einem Hügel gelegenen Burg aus hat man einen herrlichen Blick auf die Gegend, und an klaren Tagen kann man sogar bis zur griechischen Insel Korfu sehen.
Besonders beeindruckend ist der Blick auf den Strand von Livadhi, wo man die verschiedenen Schattierungen des wunderschönen blauen Meeres sehen kann. Abgesehen von der Aussicht fanden wir vor allem interessant, dass einige Menschen noch in den Häusern der Burg leben.
Leider ist die Burg nicht gut instand gehalten oder restauriert worden, aber trotzdem ist sie einen Besuch wert, wenn man sich für Geschichte interessiert.
Am einfachsten ist es, von der Stadt aus mit dem Auto zur Burg Himare zu fahren, aber wenn man sich die Beine vertreten will, kann man auch zu Fuß dorthin wandern. Der Aufstieg zum Schloss dauert etwa eine Stunde, der Rückweg nur etwa 40 Minuten.
Wenn ihr im Hochsommer dort sind, empfehlen wir, die Wanderung früh am Tag zu unternehmen, um die hohen Temperaturen zu vermeiden. Nehmt auf jeden Fall etwas Wasser mit, damit ihr nicht dehydriert!
Beste Reisezeit für Himare, Albanien
Da Himare in erster Linie ein Strandreiseziel ist, ist die beste Reisezeit der Sommer. Das Wetter in Himare ist im Juli und August am besten, wenn Temperaturen von über 30 Grad Celsius zu erwarten sind. In diesen Monaten herrscht in der Stadt Hochsaison, was bedeutet, dass die Preise steigen und man sich mit den Menschenmassen auseinandersetzen muss.
Wenn ihr den Menschenmassen aus dem Weg gehen wollt, aber trotzdem gutes Wetter wünschen, dann sind die Monate Mia, Juni und September die besten Monate für einen Besuch. In diesen Monaten ist es in der Regel immer noch warm, aber es sollten nicht so viele Touristen unterwegs sein wie im Juli und August.
Was ist das beste Land im Balkan?
Der Balkan bietet neben wunderschönen alten Städten auch eine atemberaubende Natur. Für alle Naturfreunde und Liebhaber von toller regionaler Küche lohnt sich vor allem Albanien.